Keramikinlay

Das Cerec-System stellt Inlays direkt her

Cerec ist ein Verfahren, mit dem Keramikinlays direkt hergestellt werden können. Das Inlay wird nicht mehr, wie herkömmlich, vom Zahntechniker gearbeitet, sondern während einer einzigen Sitzung beim Zahnarzt gefertigt. Maßangefertigte Inlays werden so direkt am Patienten in vergleichsweise kurzer Zeit hergestellt und eingesetzt.
Cerec steht für CEramic REConstrution, also auf Deutsch in etwa „Wiederherstellung durch Keramik“. Cerec ist ein Verfahren, das vor allem bei der Herstellung von Keramikinlays verwendet wird. Aber auch Veneers und Kronen können mit Hilfe von Cerec gearbeitet werden.
Mit einer speziellen Kamera macht der Zahnarzt eine dreidimensionale Aufnahme des zu behandelnden Zahns. Die Vertiefung wird vermessen und in das Cerec-System eingegeben. Auf einen herkömmlichen Abdruck kann so verzichtet werden. Anhand der eingegebenen Daten schleift die Cerec-Maschine nun aus einem vorgefertigten Keramikblock das Inlay heraus. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten. Danach kann der Zahnarzt das Keramikinlay sofort anpassen und mit Hilfe eines speziellen Klebers einsetzen und befestigen.

Cerec im Vergleich mit einer klassischen Inlay-Herstellung

Neben der deutlichen Zeitersparnis durch das Cerec-Verfahren kann Cerec auch durch die Farbergebnisse des Keramikinlays punkten. Das Cerec-System kann die Farbe des Zahns direkt mit dem Keramikinlay vergleichen. Eine detaillierte und genaue Ausgestaltung der Farbgebung, wie sie ein Zahntechniker vornehmen kann, ist vom Cerec-System allerdings nicht gegeben. Das Cerec-Inlay ist nicht individuell gearbeitet, sondern muss aus einer vorhandenen Zahl von Keramikfarbtönen ausgewählt werden. Einen Umweg über eine Farbanalyse, wie bei einer Inlay-Herstellung durch den Zahntechniker gibt es jedoch nicht. Die Passgenauigkeit eines Cerec-Inlays gilt in Fachkreisen als weniger gut, als das eines handgefertigten Inlays.
Cerec-Systeme gibt es nicht in jeder Zahnarztpraxis, da ihre Anschaffung und Wartung recht kostspielig sind.  Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Zahnarzt.

 

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