Karies ist die wohl am weitesten verbreitete Zahnerkrankung. Nur rund ein Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind kariesfrei. Neben schlechter oder falscher Zahnpflege kann auch Vererbung ein Grund für ein kariesanfälliges Gebiss sein.
Die Karies befällt das sogenannte Zahnhartgewebe, das heißt den Zahnschmelz – die äußere Zahnschicht – und das Dentin, die darunter liegende Schicht. Als Vorstufe und erstes Anzeichen von Karies gelten weiße Flecken auf der äußeren Zahnschicht. Sie entstehen durch Entkalkungen, die von den Kariesbakterien hervorgerufen werden. Durch Verschmutzung durch Nahrung können diese Flecken dunkel werden. Wird die Karies jetzt nicht behandelt, kann er in das Dentin vordringen. Das führt dann zu Zahnschmerzen. Im vergleichsweise weichen Dentin kann sich die Karies rasch ausbreiten. Hat das befallene Areal eine gewisse Größe erreicht, bricht der unterhöhlte Zahnschmelz weg. Oftmals wird die Karies jetzt erst bemerkt. Der Gang zum Zahnarzt ist spätestens jetzt dringend geraten, will man den Zahn retten.
Um der Karies vorzubeugen, ist es wichtig, wenig zuckerhaltige Nahrung zu sich zu nehmen. Ganz darauf verzichten muss man allerdings nicht. Wird das Gebiss nach jeder Mahlzeit mit fluoridhaltiger Zahnpasta geputzt, wird das Kariesrisiko schon stark minimiert. Zudem sollten die Zahnzwischenräume regelmäßig mit Zahnseide gesäubert werden, da sich hier die Karies vergleichsweise häufig bildet. Auch der Besuch beim Zahnarzt – mindestens einmal pro Jahr – ist ein wichtiges Mittel, um Karies langfristig fernzuhalten.